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8. Tag

8. Tag

8. Tag. Lege verschämt die Playboy auf meine Motorhaube, wasche mich nicht, putze keine Zähne und warte auf den Start. Das Gefühl in den -Beeep- kommt endlich zurück, bin fast schon entspannt. Dann gehts los. Wir machen Strecke, irgendwann in den Bergen leuchtet die Kontrollleuchte der Handbremse, Schalter kaputt denke ich und fahre weiter. Muss bremsen und komischerweise, es geht nix, nachdem ich nach dem ersten Schreck stehe, raus aus dem Auto geguckt, Mist, Bremsleitung hinten rechts abgerissen direkt am T - Verteiler. Mujos kommen ich lieg schon unten und schraub den Nippel raus. Bremsleitung hab ich keine dabei, sonst alles, bis natürlich aufs Diff, ich schwörs. Schraube gesucht, Mist Feingewinde. Doch Gott ist mit mir, ich habe eine Schraube mit Feingewinde dabei (meiner alten Serie sei Dank) und mit Teflonband abgedichtet hält das. Mujos entlüften, Danke dafür und weiter gehts. Ist a bisserl komisch, steig ich ins Eisen zieht die Karre nach links. Irgendwann hab ich den Dreh raus und es geht ganz gut, wir fahren zurück, ich probiere einen Wanderweg und sage, es geht. Mujos überholen, ich düse nach und wir bleiben alle hängen. Zu steil, Mujos fangen an mit Winde, Max und ich auch. Ist voll steil und hoch der Hang, hoffe das Bremse und Winde halten - aber es hält. Das Teil zieht langsam, aber stetig, die Batterien halten durch und ich freue mich in Elektrodingen ein Pedant zu sein. Irgendwann sind wir oben und holen den Holger nach, da macht die Batterie schlapp und der Def springt nimmer an. Nach ner Pause geht er wieder an und wir schaffen es mit Hilfe von Johannes Def den Holger nach oben zu holen.
Irrfahrt durch den Wald, zwei Rumänen helfen uns beim Bäume sägen, ich hab nichtmal Zigaretten um mich zu bedanken da ich nicht rauche. Egal, kom mt nächstes Jahr auf die Liste. Sind auf schöner Alm, machen eine Pause, ich verteile unsere kargen Vorräte, Max und ich wollen eh abnehmen.
Runter von der Alm, Wanderwegzeichen, das war ja schon vorher nicht gut. Egal, Mujos fahren vor und Johannes weisst uns ein. Mir fehlen die Worte, Max ist blass, meine Eier pulsieren, die Karre dreht sich beim bremsen immer zum Abhang und wir müssen viel bremsen. Deute das pulsieren der Eier das die Durchblutung wieder stimmt und beschliesse heute abend einen Blick zu riskieren. Nach heftigster Schinderei und erstaunen was mit einem Defender so machbar ist, müssen wir Holger sichern. Dabei verzieht es einen 12 Tonnen Schäkel eines namentlich nicht genannten Offroadhändlers. Der Schäkel geht nimmer auf, bin aber zu faul die Flex auszupacken weil ich dann das halbe Auto ausräumen muss. Zerschneide kurzerhand meinen neuen Bergegurt und beschliesse Moskauinkasso zum Händler zu schicken wenn ich die SK überstehe.
Nach der letzten Kehre hört der Weg auf und wir müssen ins Flussbett aufweichen, lieber Gott was kommt noch. Johannes weisst uns hervorragend ein, fange an Johannes wieder zu lieben. Sind endlich unten, eingezäuntes Grundstück, direkt am Fluss. Alle sind glücklich und geschafft - die Gesichter sprechen Bände. Dank an Max, als Beifahrer hat er alles gegeben, Blut, Schweiss, Arbeitskraft. Wir beschliessen, wir bleiben. Wir bauen auf, dann kommt ein Defender, ein Mann steigt aus und sagt: This is my land. Ok, versuche zu diskutieren, sein englisch ist aber genau so schlecht wie meins, beschliesse das er mich am Arsch lecken kann, überlege was das auf englisch heisst, komm aber nicht drauf. Nachdem er seinen Satz ein paar mal wiederholt hat, sieht er ein das ich nicht zu knacken bin und zieht ab. Habe ein ruhiges Gewissen, hatte nichtmal tötungsdrang. Wir sind alle fertig vom Tag, haben viel Zeit verbraucht, aber hey, der geilste Offroadtag den ich je erlebt habe.
Gehe beruhigt ins Zelt, schaue nach meinen -Beeep- und siehe da, alles wird gut. Links schon fast wieder normal, rechts noch etwas verfärbte und dick. Schlafe ein, träume nix.

 

 

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