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Die Standheizung hatte nach 5 Jahren einmal eine Revision nötig. Fehler waren: ständiger Wasserverlust im Betrieb, zerfressene Kabel im Inneren durch die austretende Kühlflüssigkeit. Dadurch hat sich die Standheizung zeitweise nicht mehr mit der Fernbedienung einschalten lassen. Es handelt sich um eine Eberspächer Hydronic D5WSC.
Zur Demonatage benötigt man 2 Torx-Dreher, Größe hab ich schon wieder vergessen. Sollte aber jeder Schrauber haben. Desweiteren ein AMP Entriegelungswerkzeug. Dies wird von Eberspächer für den einen stolzen Preis angeboten. Es geht auch Billiger. Ich habe ein komplettes Set für 80,-- € erstanden in dem alle Entriegelungswerkzeuge enthalten sind da es AMP Stecker in verschiedenen Ausführungen gibt.

Weiter, für den Glühstift einen 11er Gabelschlüssel. Diesen muss man etwas auffeilen, ein 12er Gabelschlüssel ist zu groß.

Die Fehlerliste kann man entweder an der Einschaltuhr im Fahrzeug ablesen oder mit der Fernbedienung, in meinem Fall die TP5.

Hilfreich ist natürlich auch die Reparaturanleitung. Hierzu kann man mich ja fragen ;-). Aus Urheberrechtlichen Gründen werde ich diese nicht veröffentlichen.

Hier die Box mit dem AMP Entriegelungssatz.

Aussenansicht mit Herstellerangabe zum nach

bestellen.

Und diese zwei werden benötigt.

Standheizung im eingebauten Zustand im Defender.

Wasseranschlüsse sind schon gelöst.

Typenschild der Standheizung. Wichtig für die

Bestellung der Ersatzteile ist die Ausführ Nr. die mit 25... anfängt.

Standheizung ausgebaut.

Deckel rechts abgenommen.

Deckel links abgenommen. Der Stecker

mit der braunen und lila Leitung links, steuert die Wasserpumpe an. Diese sitzt unter dem Deckel im Hintergrund. Also den Deckel nicht einfach losschrauben und abziehen (Widerstand durch O-Ring Dichtungen, sondern mit bedacht etwas abhebeln und dann den Stecker von der Pumpe lösen. Sonst reisst ihr die Kabel ab. Die zwei grünen Kabel rechts steuert die Dieselpumpe. Auch hier mit bedacht abziehen am Stecker und nicht am Kabel.

Dann denn Deckel rechts mit der Kraftstoff

pumpe abziehen, vorher noch die Kraftstoffleitung, siehe voriges Bild, lösen und vorsichtig das Gehäuse mit der Kraftstoffpumpe abziehen.

So sieht das ganze mit den 3 gelösten

Deckeln aus. Jetzt die Standheizung hochkant stellen. Oben die Torxschrauben lösen...

... und den Deckel vorsichtig lockern. Vorsicht

auch hier, hier sitzt der Kabelsatz mit einer Steckverbindung am Steckergehäuse (internes Steuergerät) an. Vorsichtig die Laschen abhebeln und den Stecker lösen sonst reissen auch hier die Kabel.

Hier das interne Steuergerät.

Links der Steckplatz für den Stecker. Diesen zu lösen ist ein bischen Fummelei. Besser gehts wenn man zuerst das Mittelteil (nächstes Bild) nach unten wegzieht.

Nächster Schritt, den Zwischendeckel

abnehmen.

So, nun lösen wir das Teil das die Brenn-

kammer abdeckt und in dem das Gebläse für die Luftansaugung untergebracht ist.

So sieht das Teil in der Draufsicht auf.

Links mittig der Glühstift, unten drunter der Flammfühler.

Nun die Brennkammer entnehmen.

Und so sieht es ohne Brennkammer aus.

Hier die Einzelteile mal im Überblick.

Rechts sind die Ersatzteile zu sehen die aus folgendem bestehen:

Ersatzteilliste:

2 O-Ringe für die Wasserleitungsstutzen. Pappedichtung für die Brennkammer innen, Pappedichtung für die Brennkammer aussen. Neuer Glühstift. Neuer Kabelsatz mit Temperatur und Überhitzungsfühler.

Folgendes habe ich revidiert:

Am Gehäuse wo die Wasserpumpe untergebracht ist die zwei O-Ringe der Anschlussstutzen (da wo die blaue Dichtmasse hängt, die ins Gehäuse führen. Die Dichtmasse benötigt man nicht, die O-Ringe reichen. Diese stammt aus einer vorhergehenden provisorischen Reparatur als mir die O-Ringe fehlten.

Neuer Kabelsatz mit Temperatur- und

Überhitzungsfühler. Wie schon erwähnt, durch die Undichtigkeit waren die Kabel zerfressen durch die Kühlflüssigkeit.

Der Temperatur- und Überhitzungs

fühler sitzen wieder an Ort und Stelle.

Hier der Sicherungshalter der die beiden

vorgenannten Fühler fixiert. Diesen schraubt man genau zwischen die beiden Fühler, am obigen Bild sieht man das Gewinde zwischen den beiden Fühlern. Die Fühler gibt es übrigens nur im kompletten Kabelsatz.

Der Glühstift wurde auch ausgetauscht.

Links der Alte, rechts der Neue. Vorsicht im Umgang mit den Teilen. Die sind aus Keramik, fällt der runter bricht die Keramik entzwei.

Hier sieht man die Anschlüsse am Glühstift.

Mit dem AMP Werkzeug entfernt man, sofern

man den alten Kabelsatz verwendet, die Stecker vom Glühstift und steckt diese vom neuen Glühstift ein. Deutlich zu sehen die grösseren Stecklöcher, in den obigen gehört der schwarze Anschluss, in den unteren der weisse Anschluss des Glühstift.

Hier die Rückseite des Steckers. Auch hier

sind deutlich die grösseren Anschlüsse erkennbar. Ich musste noch die Anschlüsse des Flammfühlers umstecken (die zwei linken Anschlüsse oben und unten), sowie die zwei Anschlüsse des Gebläses (die zwei rechten Anschlüsse oben und unten) da ich diese Teile wieder verwendet habe.

Hier der Glühstift im Gehäuse. Zur Demontage

benötigt man einen 11 Gabelschlüssel der etwas aufgefeilt werden muss. Ein 12 ist zu gross. Unten hält man mit einem 17 dagegen und kann so den Glühstift lösen. Unten drunter sitzt der Flammfühler (das dicke Kabel) Diesen habe ich nicht getauscht, da keine Fehlermeldung angezeigt wurde.

Nun tauscht man noch die Dichtungen der Brenn

kammer aus. Das sind die beiden grossen Dichtungen rechts im Bild. Die Ringdichtung kommt vor die Brennkammer auf das Gehäuse. Dann wird die Brennkammer eingesetzt, sodann kommt die Dichtung mit den Ausschnitten auf die Brennkammer, darauf kommt das Gehäuse mit dem Gebläse. Wichtig hier, insbesondere bei der erst genannten Dichtung: Die alte Dichtung entfernen. Die fällt nämlich nicht auf. Ich habe auch schon die neue Dichtung drauf gelegt und zusammengeschraubt ohne die Alte zu entfernen. Dann passt das Gehäuse jedoch nicht richtig zusammen.

Nun das Ganze umgekehrt zusammenbauen. Die Schrauben mässig anziehen da es ein Aluminiumgehäuse ist. Dann wieder im Fahrzeug einbauen, Anschlüsse herstellen und fertig.

Fertig!

Die Standheizung braucht nun gut 3-4 Versuche bis wieder Diesel angesaugt ist und startet dann. Man siehts am Qualm, sie funktioniert. Der Qualm entstand durch Restdiesel in der Brennkammer. Die Standheizung ist wieder dicht und tut hoffentlich für die nächsten 5 Jahre wieder problemlos ihren Dienst.